Der Neubau der Feuer- und Rettungswache I in Bonn besteht aus einem Ensemble dreier lebendiger Bausteine, die einen gemeinsamen Hof bilden. Die Sockel aus Fahrzeughallen fassen den Alarmhof ein, in den oberen Geschossen verbindet eine begrünte Terrasse die in Modulbauweise errichteten Gebäudeteile miteinander und lädt zum Aufenthalt ein.
Das Ensemble behauptet sich eigenständig im Kontext und transformiert die vorhandene städtebauliche Zerstückelung in einen klaren Baukörper. Das Gebäude maximiert Stellplatzflächen und zeigt zum Lievelingsweg ihre Nutzungen als Feuerwehr, Rettungswache, Leitstelle und Verwaltungsbau. Zur Autobahn im Norden erhebt sich der Übungsturm charakteristisch und funktional über den Übungshof. Die Wohnbebauung am Zeisigweg wird durch das niedrige Gebäude städtebaulich geschont und durch die Setzung vor Lärm geschützt. Zum Lievelingsweg erhebt sich der Hauptbau klar erkennbar als wichtige Adresse im Stadtraum. Diese wird durch die Funkantenne im Osten der Leitstelle unterstrichen.
Die Architektur spiegelt die Nutzung als öffentliches Gebäude wider. Dabei zeigt es der Bevölkerung sowohl seine Funktion als helfendes und schützendes Gebäude. Der Ausdruck des Gebäudes ist eigenständig und einer Feuerwache angemessen. Die gewählte architektonische Form verleiht dem Bauwerk ein Gesicht nach allen Seiten hin.
Verfahren: Wettbewerb, 2. Preis
Ort: Bonn
Bilder: Steimle Architekten mit vize architectural rendering
Zusammenarbeit: SCHREIBER Ingenieure Systemplanung GmbH, KARAJAN Ingenieure Beraten + Planen Ingenieurgesellschaft mbH, GTL Landschaftarchitektur, Engelsmann Peters GmbH Tragwerksplanung
Modellbau: Béla Berec
Feuer- und Rettungswache I Bonn